
Der Begriff „Laufsteg Dortmund“ ist vielschichtig – er steht für große Modenschauen wie die Søren Fashion Show, urbane Streetstyle-Events rund um Dortmund à la carte und sogar die kultige Diskothek Laufsteg mit ihrem ganz eigenen Catwalk-Feeling. In diesem Artikel beleuchte ich die unterschiedlichen Facetten des Dortmunder Laufstegs – von exklusiven Showcases über lokale Designer-Premieren bis hin zur urbanen Clubkultur, bei der Mode und Musik verschmelzen.
Ein Highlight des vergangenen Winters war die 49. Søren Fashion Show, die im eindrucksvollen Salzlager der Kokerei Hansa stattfand. Das ehemalige Industrieambiente bot den perfekten Kontrast zur präsentierten Mode – elegante Schnitte, klare Linien und ein Hauch „Quiet Luxury“. Hier liefen etablierte und aufstrebende Designer Seite an Seite über einen Licht-catwalk inmitten historischer Backsteinmauern. Die Show zeigte, wie Dortmund modisch Großes auf die Beine stellen kann: internationale Rostfrei-Trends in authentischem NRW-Setting.
Ein anderes Format, das Mode und Genuss vereinte, ist „Dortmund à la carte“. Am 13. Juni wird der Hansaplatz erstmals in einen Catwalk verwandelt: Unter dem Motto „Gourmet meets Fashion“ präsentierte man eine Mischung aus High Fashion und alltagstauglicher Kleidung auf großer LED-Leinwand. Lokale Talente wie Stella von „Germany’s Next Topmodel“ („Stand-out-Akteur“) und weitere regionale Finalist:innen liefen für Designer, internationale Labels und innovative Newcomer – moderiert von RTL-Moderatorin Katja Burkard. Diese Mischung macht deutlich: Dortmund ist bereit für modische Open-Air-Erlebnisse, die das Stadtbild bereichern.
Ein drittes Gesicht des „Laufstegs“ ist die gleichnamige Diskothek auf dem Königswall. Wöchentlich verwandelt sich der Club in einen Party-Laufsteg: Ob Discofox am Donnerstag, Partyfreitag mit wechselnden DJs oder House- und Black Classics an Samstagen – hier gilt „Dress to impress“. Frauen haben freien Eintritt am Wochenende, Männer zahlen moderat ab 10 € . Der Umgang mit Mode ist bewusst entspannt: gepflegte Outfits, gepflegte Schuhe – Spaßelement Fashion inklusive. Das Laufsteg-Ambiente setzt auf Musik, Stimmung und urbanen Kleidungsstil – ein Catwalk jenseits der Modebranche, mit Tanzfläche statt Podest .
Daneben wächst in Dortmund eine kleine, aber feine Mode- und Designer-Szene. So gründete Designerin Roli Couture kürzlich eine Boutique für exklusive Abendmode als Einzelanfertigung. Sie zeigt: Auch kunstvolle Einzelstücke finden in Dortmund ihre Kundschaft. Lokale Modedesigner:innen nutzen Plattformen wie die Fashion Show am Hansaplatz oder Kooperationen mit Boutiquen wie About Alexa, um ihre Kreationen zu zeigen und öffentlichkeitswirksam zu verkaufen.
Interessant ist auch der Parallelschub Dortmund–Berlin: Mehrere Dortmunder Models, darunter Stella, machten 2024 den Schritt zur Berliner Fashion Week, wo sie für renommierte Designer wie Kilian Kerner über den Catwalk liefen. Das zeigt, was Dortmunds Models und Stylist:innen leisten – zunehmend mit Professionalität und internationaler Reichweite.
Insgesamt zeichnet sich ein Bild von „Laufsteg Dortmund“ als vielfältige Plattform für Modebegeisterte: glamouröse Modenschauen an außergewöhnlichen Orten, urbane Outdoor-Events mit Eat & Wear-Konzept, Clubnächte mit Fashion-Charakter und feine Designer-Boutiquen. Wer Mode sucht, findet sie hier in vielen Facetten – von High Fashion über Streetstyle bis zur DIY-, nachhaltig orientierten Mode. Das spiegelt den modernen Stil der Stadt wider: kreativ, lokal, offen und modeaffin.